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Wenn die Liebe unerwartet kommt

Akaashi Keiji x OC
von

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Kapitel 1

“Hallo.”

Eine tiefe Stimme erklingt neben Kana, die den Becher, aus dem sie gerade getrunken hat, wieder sinken lässt. Da dieses Wort in Japanisch ausgesprochen wird, ist sie sich sehr sicher, wer dort steht. Sie sieht auf und wieder treffen ihr Blick und der aus den blauen Augen aufeinander. Ein Lächeln erscheint auf ihren Zügen.

“Hallo”, erwidert sie ebenfalls in ihrer Muttersprache. Kurz sehen sie sich nur an, dann hebt er seine Mundwinkel ein Stück und er neigt seinen Kopf.

“Ich bin Akaashi Keiji.”

Schon neigt sie ebenfalls ihren Kopf.

“Mein Name ist Osaka Kana.” Sie richtet sich wieder auf. “Ich hätte nicht damit gerechnet, hier jemand anderen aus Japan zu treffen.”

“Ich auch nicht”, stimmt er ihr zu.

Ihr Herz macht nimmt einen Takt zu. Sein Blick ist durchgehend auf sie gerichtet und schweift nicht einmal zur Seite. Es wirkt, als hätte er wirklich Interesse an ihr. Vielleicht ist es so, vielleicht ist er auch einfach ein guter Zuhörer.

“Wenn ich es richtig verstehe, ist das dann heute auch deine Einführung für den freiwilligen Einsatz hier, oder?”

Sie nickt. “Ja genau. Ich bin gestern Abend in Chile angekommen.”

“Ah, ich auch. Wo genau kommst du denn her?” Akaashis Kopf legt sich leicht zur Seite und auch wenn er recht gefasst wirkt, so kann man Neugierde in seinen Augen aufblitzen sehen.

“Ich komme aus Tokio direkt. Und du, Akaashi?”

Nun weiten sich seine Augen ungläubig und er wirkt erstaunt. “Wirklich aus Tokio?”

Sie nickt erstaunt über seine Aufregung.

“Ich auch!”

“Was? Wirklich?” Er nickt und Kana entkommt ein Lachen. “Das ist ja ein großer Zufall.”

“Du sagst es.” Ein Schmunzeln liegt auf seinen Zügen. “Es ist ja schon mehr oder weniger ein Zufall, dass hier jemand Weiteres aus Japan ist. Aber dann auch noch aus dem gleichen Ort? Ich meine, klar, Tokio ist groß, aber trotzdem.”

“So sehe ich es auch.” Kana nickt zustimmend. “Bist du jetzt auch direkt nach dem Ende der Oberschule hierher gekommen?”

“Ja genau. An welcher Schule warst du denn?”

“An der Nekoma. Und du?”

“Ernsthaft?” Wieder muss Akaashi leise lachen. “Ich bin von der Fukurodani.”

“Okay, die Welt ist wirklich ein Dorf.”

“Das ist sie. Vor allem kenne ich auch ein paar Schüler von der Nekoma.”

“Wirklich?” Kana hebt neugierig ihren Kopf. Sein Blick liegt immer noch direkt auf ihr, doch er wirkt nicht so ernst, wie sie ihn bisher beobachtet hat. Ein Lächeln erscheint auf seinen Zügen, umspielt seine Mundwinkel und lässt ihn gar nicht so emotionslos wirken, wie sie ihn vorher einmal kurz eingeschätzt hat.

“Ja. Ich bin im Volleyballclub gewesen und wir sind Teil der Fukurodani Academy Group, ebenso die Nekoma.”

Ihre Augen weiten sich.

“Oh ernsthaft? Mein Cousin hat auch Volleyball an der Nekoma gespielt. Dann dürftest du ihn kennen, oder? Kai Nobuyuki.”

“Natürlich kenne ich ihn.” Erneut schüttelt Akaashi seinen Kopf. “Kai ist dein Cousin. Kaum zu glauben.”

“Ich kann es kaum glauben, das sich hier nicht nur auf einen anderen Japaner treffe,sondern auch noch auf einen aus meiner Heimatstadt und der dazu noch meinen Cousin kennt. Das ist ja schon kaum zu glauben.” Kana lacht leise. Sie muss Nobuyuki nachher dringend schreiben.

“Das ist es wirklich nicht.”

Die beiden sehen einander an und wieder kann Kana nichts anderes als zu denken, dass er wirklich sehr gut aussieht. Seine schwarzen Haare, die blauen Augen, die in einem regelrechten Kontrast stehen. Schnell dreht sie ihren Kopf zur Seite und streicht sich eigenen Haare hinters Ohr. Sie spürt, wie ihre Wangen warm werden. Hoffentlich leuchtet sie nicht wie eine Ampel.

“Hallo. Dürfen wir uns zu euch gesellen?”, erklingt eine Stimme neben ihnen und eine weitere, die mit einem “Hey”, grüßt. Schon hebt Kana ihren Kopf. Neben ihr und Akaashi stehen ein blonder, hellhäutiger junger Mann und ein dunkelhäutiger, die sie beide angrinsen.

“Natürlich”, antwortete Akaashi mit einem kurzen Blick zu seiner bisherigen Gesprächspartnerin. Er hat sofort ins Englische gewechselt, anders können sie sich mit den anderen Freiwilligen auch nicht unterhalten.

“Ich bin Martin Schmidt aus Deutschland”, stellt sich der Blonde sofort vor.

“Und ich bin Diego Gonzales aus Mexiko.”

“Mein Name ist Osaka Kana aus Japan.”

“Und mein Name ist Akaashi Keiji, ebenfalls aus Japan.”

“Hach, sicher toll, jemanden aus dem eigenen Land zu treffen, oder?”, fragt Diego nach. Schon nicken die beiden Japaner.

“Kennt ihr euch denn? Ihr wart so angeregt in euer Gespräch verwickelt, dass ich gar nicht wusste, ob ich stören soll.” Martin sah sie neugierig an. Schnell schüttelten die Gefragten ihre Köpfe.

“Nein, schon gut”, erwiderte Kana sofort. “Und wir kennen uns an sich nicht, nein. Aber es ist ganz lustig”, schnell sah sie zu Akaashi, der sie ernst anblickte, “tatsächlich kommen wir nicht nur beide aus Tokio, Akaashi kennt sogar meinen Cousin.”

“Wirklich? Ach wie krass.” Diego sieht sie mit großen Augen an.

“Ach, das ist wirklich nur Zufall.”

“Und woher kennst du den Cousin?” Diegos Blick richtet sich auf Akaashi.

“Wir haben beide Volleyball an der Schule gespielt und waren in einer gemeinsamen Academy, bei der sich unsere Schulen regelmäßig zu Übungsspielen und solchen Dingen verabredet haben.”

“Hach, das ist ja lustig. Da müsst ihr einmal, mehr oder weniger um die halbe Welt fliegen, um euch zu treffen. Das hättet ihr auch einfacher haben können, oder?” Martin grinst sie an, entlockt auch ihnen ein Lachen.

“Das stimmt.” Akaashi nickt.

“Ich werde meinem Cousin nachher auf jeden Fall schreiben”, erklärt Kana.

“Dann richte ihm bitte meine Grüße aus.” Akaashi richtet seinen Blick auf sie.

“Das werde ich.”

“Vielen Dank.”

“Ach, nicht dafür.”

“Ah, weshalb wir übrigens auf euch beide zugekommen sind”, unterbricht Martin ihr Gespräch, “wir vier sind in einer Wohngemeinschaft eingeteilt. Und dass ihr die beiden anderen seid, haben wir jetzt einfach mal wegen eurer Namen angenommen, denn ihr seid ja als einziges aus dem asiatischen Raum hier beim Freiwilligen-Projekt.”

Kurz sehen sich die beiden Japaner erstaunt um, aber es stimmt. Sie scheinen wirklich die Einzigen zu sein.

“Dann werden wir die nächsten sechs Monate wohl zusammen wohnen.” Diego grinst sie an.

“Auf ein gutes Zusammenwohnen”, erwidert Akaashi schmunzelnd. Kanas Blick richtet sich auf ihn, während er sich in ein Gespräch mit ihren zukünftigen Mitbewohnern vertieft. Das könnte interessant werden. Und sie freut sich auch darauf, mit ihm zusammenwohnen zu dürfen. Das werden sicher aufregende sechs Monate.



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